Theaterprojekt „Plan B“

I. Über das Stück

Das Theaterstück „Plan B“ erzählt von 5 Teenies, Schwangerschaft, Kindheit und die blöden Regeln der Eltern. Die Eltern denken, dass ihre Kinder falsch liegen und noch zu jung sind, um eine Familie zu gründen. Als Franz ungewollt schwanger wird, geht die Planung eines alternativen Lebens in einer Gemeinschaft aus werdenden Müttern richtig los. Mit dieser Utopie wollen sich die Jugendlichen gegen die Erwachsenen durchsetzen und sich Gehör verschaffen. Aber das war noch lange nicht der Anfang… (Lara und Gina)

(Vgl. https://www.theater-strahl.de/programm/planb/, Zugriff 10.06.2022.)

II. Projektbericht

Wir führten mit der Theatergruppe WP7 im Schuljahr 2021/22 ein Theaterprojekt im Theater Strahl durch. Darin begleiteten wir als Premierenklasse die Inszenierung „Plan B´´. Beteiligt am Projekt waren Stella und Leonie Berz, Leonie Dieckelmann, Samantha Dobritz, Elisabeth Müller, Ever Morshed Solouk, Amélie Kaschitza, Lara Kallinich, Maja Köppen, Johanna Jurkanis, Maya Bolle, Arne Janke, Jason Gustke, Collin Heidemann, Terence Vorwerk, Gina Löper und unsere Theater Lehrerin Frau Pieczyk. Das Projekt umfasste 5 Workshoptage mit der Theaterpädagogin Joanna Mandalian, zwei Probenbesuche und den Besuch einer Vorstellung auf der Probebühne des Theaters „Strahl“ im Kulturhaus Schöneberg. Die Workshops fanden im Theaterraum in der Schule statt. In diesen Tagen entwickelten wir eine Choreographie zum Thema „Ausbrechen“, eine Szene über Familienrituale und eine über Kontrolle der Eltern. Schließlich drehten wir im Kulturzentrum „Weiße Rose“ in Schöneberg alle entwickelten Beiträge. So entstanden Videos als Rahmenprogramm für das Stück „Plan B“, die die Besucher/Innen nach dem Stück über einen QR-Code ansehen konnten. Hierfür schrieben wir einen eigenen Song. (Gina, Sam, Elisabeth, Frau Pieczyk)

III. Videos

Video 1 – Passwort: PlanB:Rappen

Video 2 – Passwort: PlanB:Ausbrechen

IV. Projektstimmen

Ich fand es toll, dass wir die Premierenklasse waren. Der Besuch bei den Proben war teilweise sehr anstrengend und langweilig, weil einzelne Szenen oft wiederholt wurden. Besonders gefallen hat mir das Bühnenbild mit einem digitalen Whiteboard, auf dem in einer Szene eine Tasse stand, wodurch sich die räumliche Perspektive verwandelte. Die Keyboardspielerin gefiel mir am meisten, weil sie tolle Musik gemacht hat und richtig gut singen konnte. Auch dass die Schauspieler/Innen mit Babypuppen spielten, fand ich richtig interessant. Beim Nachbereitungsworkshop machte mir die Szenenentwicklung zu „Du musst nicht“ richtig Spaß, weil ich mir auch einige Sätze dazu beitragen konnte.

Von Johanna 7e, 10.6.2022

Ich fand das Theaterstück „Plan B“ ziemlich gut, zumindest das Konzept davon. Denken Sie daran, dass Deutsch nicht meine Muttersprache ist, daher habe ich einige Schwierigkeiten, einen Teil des Stücks zu verstehen, also ist das alles aus der Sicht einer Person, die kein perfektes Deutsch spricht. Jetzt, da das aus dem Weg ist, möchte ich zu meinem Punkt kommen;

Ich fand es sehr interessant, ich würde sogar sagen, dass dieses Stück sehr lehrreich ist. Man sieht die Konsequenzen von Ungehorsam und Rücksichtslosigkeit, genauso wie kritisierenswerte Dinge. Ich hätte es viel mehr genossen, wenn sie die Szenen chronologisch zusammengestellt worden wären statt immer wieder in verschiedene Rollen und Augenblicke zu springen. Auch hätte ich mir mehr Kontext zur Geschichte der einzelnen Schwangeren gewünscht. Ich liebe die Botschaft, die dieses Stück gibt, aber wie jede andere Botschaft oder Geschichte mit Bedeutung, braucht es Kontext.

Plakativ fand ich auch, dass zwar an sexuelle Vielfalt gedacht wurde und eine Figur sich als lesbisch identifiziert hat, doch wirkte dieses Outing so, als hätten die Autoren mühelos die Trope des „symbolischen lesbischen Charakters“ auf sie geworfen. Ich hätte gerne gesehen, dass ihr Lesbendasein tatsächlich eine Rolle in der Geschichte spielt.

Am Ende des Tages ist es ein gutes Stück und ich habe es wirklich genossen, die Schauspieler*innen haben einen tollen Job gemacht und ich war froh, das gesamte Stück nach den Probenbesuchen zu sehen.

Ever H. Morshed Solouk aus der 7C CDF-Oberschule

Beide: Hey Leute, was geht, willkommen zu einem neuen Video vooon…

Leonie: Stellaa uunnd

Stella: Leoniee Leonie: Ähmm wir haben heute eingeschaltet, weil es um ein bestimmtes Thema geht, ähm entweder seid ihr schon älter und habt ein Kind oder ihr habt Geschwister da würde das Video sehr hilfreich sein. Und zwar haben wir ein Ritual was wir jeden Abend machen, jeden Abend um 20:30Uhr machen wir das Ritual…

Stella: ihr könnt das Ritual gerne nachmachen oder auch machen

Leonie: Ja macht es gerne nach!

Stella: das ist wirklich gut, das kann ich nur empfehlen!

Leonie: Ok! Dann wollen wir euch nicht auf die Folter spannen,

Beide: Und los geht’s mit dem Video…

Leonie: Also ähm das Ritual läuft so ab, also ich stehe vor/hinter einem Vorhang der ist in unserer Wohnung zwischen Flur und Vorflur. Dort warte ich mit Arme geöffnet und gegenüber beziehungsweise auf der anderen Seite des Vorhangs steht Stella mit unserem kleinen Bruder.

Stella: Dann rennt er zu Leonie (durch den Vorhang) in die Arme, dann sagt er halt allen Gute Nacht, danach bekommt er seine Flasch

VI. Danke